Erfolge durch To-go-Konzepte und den Trend zu Dosen bei kaltem Tee

0

Die Teehersteller haben eine innovative Lösung gefunden, um den Umsatz im Sommer anzukurbeln: kalter Tee. Während der Teesaison außerhalb des Frühlings und Sommers sinkt der Teeumsatz um 20 bis 25 Prozent, insbesondere bei Kräuter- und Früchtetees. Um diesem Trend entgegenzuwirken, erweitern viele Teehersteller ihr Angebot um kalte Getränke und setzen dabei auf verschiedene Konzepte. Diese Strategie hat bereits zu Erfolgen geführt.

Breites Angebot: Verschiedene Marken bieten kalten Tee an

Meßmer Cold Tea Sparkling, ein Eistee mit Kohlensäure in Dosen, wird im April von der Ostfriesischen Teegesellschaft (OTG) auf den Markt gebracht. Mit diesem Produkt erweitert die OTG ihr Sortiment und folgt dem Trend der Teehersteller, kalte Getränke anzubieten. Bereits seit 2019 ist Teekanne mit dem Eistee Fresh im Ready-to-drink-Segment vertreten. Auch Yogi Tea, Coca-Cola und Lemonaid Beverages bieten kalte Tees an.

Teehersteller sehen im alkoholfreien Getränke-Segment eine große Chance und setzen darauf, Tee stärker in den Sommer zu bringen. Durch die Einführung von To-go-Konzepten sollen neue Zielgruppen erschlossen und neue Verzehranlässe geschaffen werden. Dies ist Teil einer langfristigen Marketingstrategie, um den Teeumsatz auch in den warmen Monaten anzukurbeln.

Teehersteller bieten verschiedene Möglichkeiten an, um kalten Tee zuzubereiten. Die OTG brachte bereits 2012 mit der Marke Milford die Sorte Kühl & Lecker auf den Markt. Teekanne folgte 2014 mit dem Teebeutel Frio, der ohne Bedenken mit kaltem Wasser aufgegossen werden kann. Normalerweise wird Tee mit kochendem Wasser aufgebrüht, da dies eine desinfizierende Wirkung hat. Dennoch sind kalte Tees zum Aufgießen sehr beliebt. Im letzten Sommer verzeichneten die Cold Teas ein Umsatzplus im siebenstelligen Bereich.

Der Erfolg von Teekannes Frio und Meßmer Cold Tea sowie die Einführung neuer Sorten von Milford und OTG belegen den steigenden Trend zu kaltem Tee als erfrischende Alternative im Sommer.

Die Vielfalt der Zielgruppen für kalten Tee zum Aufgießen ist beeindruckend. Konsumenten, die alkoholfreie Getränke bevorzugen und gerne Kräuter- und Früchtetees trinken, finden in den verschiedenen Marken eine große Auswahl an Sorten. Dabei werden sowohl junge Frauen als auch Männer angesprochen, die einen gesunden Lebensstil pflegen und bewusst ernähren möchten. Teehersteller wie Teekanne und die OTG haben erkannt, dass kalter Tee im Sommer eine hohe Nachfrage hat und setzen auf innovative Sorten, um den Bedürfnissen ihrer Kunden gerecht zu werden.

Teekanne und die OTG setzen bei der Verpackung ihrer Produkte auf unterschiedliche Materialien. Teekanne verwendet bruchsichere PET-Flaschen, während die OTG den Trend zu Getränkedosen verfolgt. Die Anzahl der verkauften Dosen hat sich in den letzten Jahren mehr als verdoppelt, und im Vergleich zu den letzten zehn Jahren ist die Menge um das Sechsfache gestiegen. Verbraucher verbinden mit Dosen ein erfrischendes und kühles Getränk und genießen das kräftige Zischen beim Öffnen. Insbesondere junge Käufer bevorzugen Getränke in Dosen.

Trotz des wachsenden Umweltbewusstseins der Verbraucher bleibt der Dosenkauf stabil. Dosen werden aus recycelfähigem Material hergestellt und weisen eine Recyclingquote von 99 Prozent auf. Durch ihr geringes Gewicht tragen sie zur Verringerung des CO2-Ausstoßes beim Transport bei. Im Vergleich zu Kunststoffflaschen bevorzugt der Konsument Dosen und sie erfüllen die gesetzlichen Anforderungen. Dennoch gibt es Kritik von Umweltschützern aufgrund des hohen Energiebedarfs bei der Dosenherstellung.

Kalte Tees zum Aufgießen bieten eine angenehme Abwechslung zu heißen Tees und eignen sich besonders gut für den Sommer. Sie sprechen eine breite Zielgruppe an und ermöglichen es den Teeherstellern, die individuellen Bedürfnisse der Verbraucher zu erfüllen. Durch die Einführung von To-go-Konzepten und die Nutzung von Dosen konnten die Hersteller bereits positive Ergebnisse erzielen. Kalter Tee ist nicht nur eine erfrischende Getränkeoption, sondern auch eine gesunde und natürliche Alternative für die warmen Monate.

Lassen Sie eine Antwort hier